Für die vielen Glückwünsche zur Geburt von Valla´s Welpen möchte ich mich bei allen ganz herzlich bedanken. Die Miniridgebacks entwickeln sich weiterhin prächtig. Valla kümmert sich fürsorglich um ihre Kinder, nutzt aber auch mal eine Schlafenszeit, um sich zu den Anderen zu legen oder um bei einem kurzen Spaziergang mit zu kommen. Die ersten Welpen sind bereits versprochen. Zum Aussuchen ist es natürlich viel zu früh zumal bei den Kleinen noch keine Besuche gestattet sind.
Bereits kurz vor Pfingsten hat Valla 6 Rüden und 4 Hündinnen - alle mit Ridge - geboren. Die Geburt war absolut komplikationslos und Valla kümmert sich so liebevoll um ihre Welpen, dass diese bisher kaum aufgefallen sind. Außer zufriedenem Schmatzen und ab und zu einem kurzen Aufquicken ist aus der Wurfkiste nichts zu hören. Vater ist wieder Rudi, der seine ruhige Art und den breiten Kopf an seine Kinder weiter vererbt hat.
Saidu und Simba vom Bärenwald beide neuneinhalb Wochen alt sind noch zu vergeben.
Aus den knuffigen Welpen sind in den beiden letzten Wochen energiegeladene Junghunde geworden vor denen fast nichts mehr sicher ist. Kaum wird morgens die von unseren vier Katzen und den Junghunden gemeinsam genutzte Katzenklappe für die Kleinen freigegeben, stürzen sie sofort raus in den Hof. Da kann es schneien, stürmen oder wie zurzeit tauen von der den afrikanischen Rassen nachgesagten Kälteempfindlichkeit hat die Truppe vom Bärenwald anscheinend nichts abbekommen. Dass kann natürlich auch an der Bewegungsfreude liegen still in der Ecke bleibt draußen keiner sitzen. Dafür gibt es viel zu viel zu erkunden. Und wenn etwas zu unheimlich erscheint, wird sicherheitshalber erstmal Retromopswelpe Teddy - stolze acht Wochen alt - vorgeschickt. Nach eineinhalb bis zwei Stunden ist dann wieder Ruhe bis sich nach einem ausgiebigen Mitags- bzw. Nachmittagsschlaf alles wiederholt.
Die Welpen hatten vor kurzen mit der Wurfabnahme ihren ersten wichtigen Termin. Erst wurde jeder einzeln genau durchgecheckt: Augen-, Ohren- und Gebisskontrolle, Herztöne abhören, gesundheitlicher Gesamteindruck, Überprüfung der rassetypische Merkmale. Und als wäre der Stress nicht schon groß genug gewesen, mussten sich alle auch noch chipen lassen. Da war die Aufregung groß und die Begeisterung entsprechend klein. Überstanden haben es trotzdem alle und bei keinem gab es etwas zu bemängeln. Die nächsten zwei Wochen ist zum Glück jetzt Ruhe. Dann gibt es wieder eine Wurmkur und die erste Spritze von der Grundimmunisierung. Bis dahin ist die Wurfabnahme längst vergessen. Dafür gibt es auf dem Hof, dem Pferdestall oder auf der großen Wiese hinter dem Haus viel zu viel neues zu entdecken.
Die Welpen sind in das Welpenzimmer neben der Küche umgezogen und haben es sofort mit Begeisterung in Beschlag genommen. Schnell war auch das System der Katzenklappe durchschaut, die mehrmals täglich freigegeben wird. Sowie sich die Luke bewegen lässt, drängen die Welpen in den Hof, wo sie je nach Wetterlage ca. 20 bis 30 Minuten alles neugierig erkunden. Danach geht es meist freiwillig zurück ins Warme, um sich bei Valla zu stärken und danach das Erlebte in einem Tiefschlaf zu verarbeiten. Momentan halten sich die Kleinen dicht am Haus auf und ziehen die Köpfe ein, wenn ein noch furchterregendes Huhn vorbeikommt. Bald werden sie sicher die angrenzende Scheune entdecken in der man herrlich im Stroh toben und Hühner erschrecken kann.
Die Aufzucht der Welpen entwickelt sich zunehmend zu einem Gemeinschaftsprojekt. Während Valla sich immer mehr zurückzieht und eigentlich nur zum Säugen zu ihren Welpen geht, übernehmen Socke, Pünktchen und selbst Youngster Rosine ( 8 Monate alt) die Aufsichtspflichten. Noch sind die Welpen in der Wurfkiste. Seit drei Tagen fressen sie mit Begeisterung ein spezielles Starterfutter und haben entdeckt, dass Geschwister nicht nur zum Wegschubsen von der Futterquelle, sondern sogar zum Spielen geeignet sind. Die Vorbereitungen für den Umzug in das Welpenzimmer sind inzwischen fast abgeschlossen. Spätestens ab Mitte nächster Woche können die Kleinen auf einer 20 Quadratmeter großen Fläche rumtoben.
Noch ist es ziemlich ruhig in der großen Wurfkiste. Die Welpen können zwar bereits auf wackligen Beinchen einige Zentimeter laufen und auch die Augen sind fast vollständige geöffnet. Einen Grund die neu erworbenen Fähigkeit auszunutzen gibt es für sie aber momentan nicht. Valla hat genügend Milch für alle. In der Wurfkiste ist es bequem und warm. Und mit vollen Bauch zu schlafen, ist sowieso die schönste Beschäftigung. Dass wird sich bald ändern. Dann setzt sich der Bewegungsdrang durch und nichts wird langweiliger sein als faul in der Ecke zu liegen.
Vallas Welpen haben die erste Woche gut überstanden und ihr Gewicht mit derzeit mindestens einem Kilo mehr als verdoppelt. Die Augen sind noch geschlossen bei genauem Hinsehen ist bei Einigen bereits ein kleiner offener Spalt zu sehen. Valla war die ersten Tagen nach der Geburt ziemlich erschöpft, hat aber jetzt alles gut im Griff und geht bei den derzeit sommerlichen Temperaturen gern mal für zwei, drei Minuten zu den anderen nach draußen.
Drei Tage früher als geplant, zeigte Valla gestern plötzlich alle Anzeichen einer kurz bevorstehenden Geburt. Schon frühmorgens war sie sehr unruhigt, hechelte häufig, wollte nichts fressen und das Becken senkte sich. Der Zustand ändert sich den ganzen Tag über nicht. Valla wurde immer unruhiger wollte aber auf keinen Fall in ihre Wurfkiste, obwohl sie in dieser in den letzten Tagen bereits mehrfach entspannt gelegen hatte. Immer wieder drängte sie nach draußen. Nach mehreren Verfolgungen inzwischen im Dunkeln mit der Taschenlampe kam heraus, dass sie hinter den größten und dornigsten Busch des Gartens unbemerkt eine Kuhle gegraben hatte. Und dort wollte sie nun unbedingt ihre Ridgeback-Welpen bekommen. Bei leichten Regen und 8 Grad war daran natürlich nicht zu denken. Mit viele Überzeugungskunst konnte sie ins Haus zurückgelockt werden, wo sie bei freier Platzwahl um 21 Uhr den ersten Welpen unter der Treppe gebar. Diesen lies sie sich bereitwillig wegnehmen und kam endlich mit in ihre Wurfkiste. Im Abstand von ca. 40 Minuten wurden bis zum Morgen insgesamt zehn Welpen - 5 Rüden und 5 Hündinnen, alle mit Ridge - geboren. Seitdem kümmert sich Valla rührend um ihre Kinder.