In der Nacht vom 8. auf den 9. Februar sind völlig unerwartet vier Welpen von Amy gestorben. In der aufkommenden Panik hat sie zwei noch selbst erdrückt und ein weiterer Welpe hat den nächsten Tag trotz aller Bemühungen ebenfalls nicht überlebt. Der gesamte Zwinger vom Bärenwald befand sich in einem Schockzustand.

Die beiden letzten Welpen bekamen sicherheitshalber Welpenmilch und Amy wurde sofort tierärztlich untersucht. Dabei kam raus, dass sie eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) hat, die sie sich äußerlich kaum anmerken ließ. Die einzigen Schmerzäußerungen waren ein gelegentlich zusammengerolltes Liegen gewesen, die mit Nachwehen von der kurz vorher gewesenen Geburt einfach zu erklären waren. Auf eine ernsthafte Erkrankung wäre ich niemals gekommen, zumal dieses Verhalten auch andere Hündinnen nach ihren Geburten gezeigt haben. Zum Glück geht es dem verbliebenen Mini-Wurf jetzt wieder gut. Amys Futter wurde sofort auf eine fettarme, eiweißreiche Ernährung umgestellt. Sie hat sich gut erholt und versorgt ihre Welpen selbst. Die kleine Hündin und der Rüde trinken Muttermilch und entwickeln sich ganz normal.

Nach über zwanzig Jahren Ridgebackzucht dachte ich, ich hätte alles schon mal erlebt. Leider war das Fehleinschätzung.