Am Mittwochabend setzten bei Blümchen endlich die Wehen ein. Obwohl sie eine erfahrene Ridgeback Zuchthündin ist, hat sie sich wie eine Erstgebärende verhalten. Nach dem klassischen Hecheln, dass eine bevorstehende Geburt sicher anzeigt, musste sie sich zweimal übergeben.
Danach hat sie sich bis der erste kleine Ridgeback-Welpe geboren war eine dreiviertel Stunde in der Wurfkiste im Kreis gedreht. Und wie vom Blitz getroffen, wollte sie dann plötzlich nicht mehr in der Wurfkiste bleiben. Für die Geburt der anderen Welpen hatte Blümchen sich einen Platz im Flur unter der Treppe ausgeguckt. Meine Versuche, sie mit viel zureden wieder in die Wurfkiste zu locken, blieben erfolglos. So hat Blümchen insgesamt 11 gesunde Rhodesian Ridgeback Welpen (6 Hündinnen und 5 Rüden) zur Welt gebracht.
Während die 11 Mini-Ridgebacks zufrieden bei ihre Mutter gesäugt haben, lag ich unter der Treppe und habe die “Geburtshöhle” sauber gemacht. In Erinnerung an Blümchens vorletzten Wurf, der in einer Himbeerhecke begann, war ich froh, dass unter der Treppe wenigstens keine Stacheln waren.
Gestern Mittag habe ich die Gunst der Stunde dann genutzt, als Blümchen draußen war und die 11 kleinen Welpen in die Wurfkiste verfrachtet. Ich hatte fest mit Blümchens Widerstand gerechnet, aber sie ist selbstverständlich zu ihren Welpen in die Wurfkiste gelaufen und hat sich rührend um sie gekümmert. Warum sie nicht von Anfang an in der Wurfkiste sein wollte, bleibt wohl ihr Geheimnis.